Das Wort Mantrailing stammt aus dem englischen Sprachgebrauch.
(man = „Mensch“ und trail = „verfolgen“).

Das Mensch-Hund Team folgt dem Individualgeruch des Menschen, im Gegensatz zur Flächen – oder Trümmersuche.
Witterungseinflüsse wie Wind und Thermik, aber auch die Beschaffenheit des Geländes wie Wald, Stadt, Berge etc. haben Auswirkung und Einfluss auf die Wahrnehmbarkeit der Geruchsspur.
Daher stimmt die gelaufene Trittspur einer vermissten Person (VP) nicht immer mit der tatsächlichen Geruchsspur der VP überein, diese liegt häufig versetzt.
Der Hund arbeitet immer vom alten zum frischen Geruch hin.
Der Geruchsartikel (GA) von einer vermissten Person muss daher immer älter sein als die gelaufene Spur der VP.
Als GA kann man alle Gegenstände nutzen, mit denen „ausschließlich“ die VP als letztes Kontakt hatte. Egal ob Autoschlüssel, Zigarette,
Kleidungsstücke etc., es geht alles !
Der Geruchsartikel ist daher besonders sorgfältig auszuwählen und zu behandeln.
Für die Hunde ist das Mantrailing eine natürliche Art der Auslastung.
Mantrailing ist Teamarbeit, verändert im posivien Sinne den Umgang zwischen dem Hundeführer und seinem Hund.
Die Führungseigenschaft muss der Hundeführer während des gesamten Trails seinem Hund überlassen. Er muss loslassen und bedingungsloses Vertrauen in seinen Hund setzen.

„Trust your dog“

Einen Trail zu erarbeiten funktioniert nur mit Gelassenheit, Ruhe und Taktik.
Kontraproduktiv hingegen sind Geschwindigkeit, Hektik, emotionale Befangenheit.
Beim Trailen stellt man fest, dass einige Probleme aus den „ Alltagsschwierigkeiten”, eventuelles Fehlverhalten, gar nicht mehr stattfinden, sondern über das Training abgebaut werden.